has gloss | deu: Mit Heidelberger Juristenkreis (auch Heidelberger Kreis) wird ein loser Zusammenschluss von Juristen, Richtern, Beamten des Justizministeriums und Verwaltungsfachleuten der evangelischen und katholischen Kirche bezeichnet, der sich für die Freilassung und Rehabilitierung von deutschen Verurteilten aus den Kriegsverbrecher- und NS-Prozessen einsetzte. Der Juristenkreis wurde im Frühjahr 1949 gegründet, sein Zentrum bildeten der Bundestagsabgeordnete Eduard Wahl, Heidelberger Juraprofessor und Leiter des Heidelberger Dokumentenarchivs sowie Hodo von Hodenberg, Präsident des Oberlandesgerichts Celle. Eduard Wahl, der Verteidiger im I.G.-Farben-Prozess gewesen war und eine Juraprofessur in Heidelberg innehatte, bot an, in seiner Universität eine Koordinierungsstelle einzurichten, Dokumente zu sammeln und zu verteilen und Tagungsmöglichkeiten zu schaffen. |